Spielbericht Jahn Regensburg gegen SV Waldhof Mannheim
Spielbericht Jahn Regensburg gegen SV Waldhof Mannheim

Es ist fast wörtlich zu nehmen. Der SV Waldhof hatte abgesehen von zwei Distanzschüssen keine wirkliche Torchance beim Auswärtsspiel am Mittwochabend in Regensburg. Dementsprechend ging die 0:2 Niederlage auch völlig in Ordnung.

Trainer Rehm hatte fast die selbe Elf auf den Rasen geschickt, wie auch schon Samstags gegen Freiburg. Lediglich Laurent Jans blieb angeschlagen draußen. Für ihn spielte Jalen Hawkins als Schienenspieler auf rechts. Auf links spielte weiterhin der bisher eher schwache Jonas Carls. Sechelmann, Wagner und Seegert bildeten die Dreierkette. Im Mittelfeld setzte man weiterhin auf Rieckmann und Bahn. Für Torgefahr sollten Arase, Herrmann und Abifade sorgen.

Regensburg startet gut, braucht aber Glück

Die erste Viertelstunde gehörte klar den Gastgebern. Sie erarbeiteten sich früh einige Standardsituationen, die jedoch alle wegverteidigt werden konnten. Tim Sechelmann zeigte sich einmal mehr als wertvoller Neuzugang. Pech hatte der 1,86 Abwehrspieler dann aber in der 41. Spielminute. Konrad Faber, Rechtsverteidiger der Regensburger, hatte auf seiner Außenbahn unfassbar viel Platz. Diesen Raum überbrückte dieser im Vollsprint und schlug einige Meter vor der Grundlinie eine Flanke. Sechelmann lenkte den Ball unglücklich beim Versuch zu Blocken über Bartels hinweg ins lange Eck. Ein herber Dämpfer vor der Halbzeit, von den Spielanteilen her aber absolut verdient. Mehrfach waren die Regensburger zuvor gefährlich in den Strafraum gekommen.

Was hatte der Waldhof bis dahin offensiv auf die Beine gestellt? Im Grunde genommen nichts. In der 34. Minute kam man zur ersten, vollkommen ungefährlichen, Ecke, in der 38. Minute dann zu einem Schuss von der Sechzehnerkante. Arase hatte Maß genommen, aber leider knapp verzogen. Alles in allem waren die Buwe viel zu leicht auszurechnen. Das einzige Rezept schienen lange Bälle zu sein und diese konnten mühelos von der Abwehr der Oberbayern verteidigt werden. Wenn einmal etwas Dynamik aufkam, fehlte die Präzision oder der Mut, gefährliche Situationen zu erzwingen. Es gelang in keinster Weise, Tempo zu entwickeln. Weder durch schnelles Kombinationsspiel, noch beim Umschalten.

Regensburg fährt den Sieg ein

In der Halbzeit kamen Okpala und Lockl für den glücklosen Abifade und den mit gelb belasteten Bahn. Trotz der Bemühungen des 18-Jährigen änderte sich das Offensivspiel nicht wesentlich. In der 55. Minute wurde es einmal gefährlich im Strafraum der Regensburger. Endlich war in einem Angriff so etwas wie Zielstrebigkeit zu erkennen, als Herrmann Carls die Linie entlang schickte und dieser in den Fünfmeterraum auf Okpala gab. Dieser schaffte es aber nicht, den Ball entscheidend zu treffen, sodass die Aktion nicht mal als Torschuss in der Statistik auftauchen dürfte.

Abgesehen davon ergab sich das gleiche Bild, wie in Durchgang eins. Regensburg stand sehr kompakt gegen den Ball und kreierte sich immer wieder Räume mit dem Ball. So auch in der 83. Minute, als der eingewechselte Dominik Kother in den Lauf von Konrad Faber spielte. Der drang von halb rechts in den Strafraum ein und ließ Bartels keine Chance.

Direkt nach dem Gegentor kamen Taz und Sohm noch für Rieckmann und Herrmann. Viel zu spät. Von einem Aufbäumen war in der kompletten Schlussphase nichts zu spüren. Regensburg hatte sogar durch Hottmann in der 89. Minute die Riesenchance auf das 3:0. Der Vollständigkeit wegen sei an dieser Stelle noch der Distanzschuss von Minos Gouras in der Nachspielzeit erwähnt. Die zweite, statistisch erfasste, Chance des Spiels. Gouras war in der 68. Minute für Jonas Carls gekommen, konnte aber auch keine entscheidenden Impulse liefern.

Defensiv wie offensiv lieferte der Waldhof in Regensburg einfach zu wenig. Die 400 bis 500 mitgereisten Mannheimer versuchten der Mannschaft dennoch ein positives Signal zu geben und sangen das Vereinslied, als die Truppe vor die Kurve kam.

Tore:
1:0 ET Tim Sechelmann (41.), 2:0 Konrad Faber (83.)

Aufstellung Waldhof:
Bartels – Seegert, Wagner, Sechelmann – Hawkins, Bahn (45. Lockl), Rieckmann (84. Taz), Carls (68. Gouras) – Arase – Abifade (45. Okpala), Herrmann (84. Sohm)

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