Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Freiburg II fand nicht nur Marco Antwerpen klare Worte. Der Fandachverband Pro Waldhof e.V. spricht auf Social Media von „einem der wichtigsten Spiele seit den Relegationsspielen“.
Banneraktionen am Alsenweg und vor der OST
Um die Mannschaft, aber auch die Fanszene für das Spiel beim Tabellenletzten einzustimmen, wurden sowohl am Trainingsgelände als auch vor der Otto-Siffling-Tribüne Banner mit klaren Botschaften angebracht.
„Wenn du dich für einen Verein entscheidest, dann musst du brennen! Es ist Zeit!„
stand in großen Buchstaben am Alsenweg. Die Botschaft ist klar an die Spieler gerichtet und kann nicht missverstanden werden. „Die Folgen eines Absteigs wären für den gesamten SV Waldhof katastrophal“, schreibt PW weiter und schließt sein kurzes, aber aussagekräftiges Statement mit den Worten: „Otto-Siffling-Tribüne – Es ist Zeit zu kämpfen!“ Am Zaun der OST prangte entsprechend ein weiteres, diesmal an die Fanszene gerichtetes, Banner:
„Wenn ihr für Waldhof brennt, fahrt nach Freiburg!“
Bislang sind 500 Gästetickets für das Spiel mit der fanunfreundlichen Anstoßzeit Sonntag, 19:30 Uhr verkauft. Gut möglich, dass noch einige hinzukommen, denn nicht jedem war bewusst, dass die Tickets nur im Online-Verkauf zu haben sind.
Reicht die Qualität des KAders für die Liga?
Ähnlich klare Worte fand auch Marco Antwerpen auf der Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel. Nicht nur mahnte er wieder mehrfach die mangelnde Konzentration der Spieler an, auch die Intensität des Spiels seiner Mannschaft müsse sich gewaltig steigern. Es ist durchgedrungen, dass die Intensität des Trainings deshalb noch einmal deutlich gesteigert wurde. Antwerpen sprach hier von „extremem Nachholbedarf“ auf der Pressekonferenz. „Wenn ich vor 19.000 Zuschauern spiele, dann muss ich einfach brennen und das haben wir einfach in der 1. Halbzeit vermissen lassen.“
Weiter ging er auf das individuelle Abwehrverhalten, die Passqualität, Ball- und Mitnahme ein: „Das ist teilweise nicht so, wie ich mir das vorstelle.“ Viel deutlicher kann man eigentlich nicht sagen, dass eine Mannschaft einfach nicht auf einem konkurrenzfähigen Niveau ist. Immerhin geht es nicht um hochkomplexe taktische Abläufe, sondern um die Basics des Fußballs.
Für was es am Sonntag reicht, bleibt abzuwarten. Klar ist, dass eine Niederlage beim Tabellenletzten nur sehr schwer zu verdauen wäre. Der Nachwuchs aus dem Breisgau ist jedenfalls nicht zu unterschätzen. Am letzten Wochenende konnten sie in Ingolstadt noch einen Rückstand drehen und gehen somit mit einem Erfolgserlebnis in die Partie am Sonntag.
