Du betrachtest gerade 3. Liga 2024/2025 – Das Teilnehmerfeld im Rundum-Check (2)

Das zukünftige Teilnehmerfeld der 3. Liga in der Saison 2024/2025 wurde jüngst durch den SV Wehen Wiesbaden und die Reserve von Hannover 96 komplettiert. Ebenfalls dabei: Der SV Waldhof Mannheim. Nach einer turbulenten und nervenaufreibenden Saison gehen die Buwe in ihre sechste Drittligasaison. WaldhofBebt unterzieht den Waldhof sowie sämtliche Konkurrenten einem genauen Check samt Prognose. Dabei berücksichtigen wir Transferaktivitäten, den Kader sowie die Leistungen der vergangenen Saison 2023/2024.

Die obere tabellenhälfte im check

Nachdem im ersten Teil des Rundum-Checks bereits die drei Absteiger unter die Lupe genommen wurden, wendet sich WaldhofBebt nun den Teams zu, welche die abgelaufene Saison in der oberen Tabellenhälfte abschliessen konnten.

Dynamo dresden

Die Mannschaft aus Elbflorenz war wohl der Top-Favorit auf den Aufstieg in der vergangenen Saison, dennoch wurde dieser mit dem vierten Tabellenplatz denkbar knapp verpasst, zumal man sich in der Hinrunde einen komfortablen Vorsprung auf die Nichtaufstiegsplätze erspielte. Nichtsdestotrotz gehen die Dresdner in die dritte 3. Liga-Saison in Folge.

Aufgrund zweier enttäuschender Spielzeiten, in denen man jeweils knapp den Aufstieg verpasste, vollzieht Dynamo derweil einen Umbruch, um in der nächsten Saison den nächsten Anlauf zu starten. Dabei setzt man auf einen erneuerten Kader samt neuem Trainer. Auserkoren für diese Aufgabe wurde Thomas Stamm, der zuvor die Reserve des SC Freiburg coachte und diese in der Saison 2022/2023 zur sensationellen Vize-Meisterschaft führte.

Darüber hinaus wurden im Zuge des groß angelegten Umbruchs bereits zahlreiche Neuzugänge vermeldet, auf die noch weitere folgen könnten. Es gilt ganze 18 Abgänge zu kompensieren (darunter zahlreiche Stammspieler). Bislang stoßen bei den Dresdnern inklusive Leih-Rückkehrern insgesamt zwölf Neue hinzu.

Wie gewohnt siedelt sich Dynamo Dresden mit seinem Etat im oberen Spektrum an. Zwar weist vor allem Hansa Rostock größere finanzielle Möglichkeiten auf, direkt danach folgt neben Teams wie Ingolstadt oder Wehen Wiesbaden aber eben auch Dynamo Dresden. Dementsprechend namhafte Neuzugänge konnten indes schon vermeldet werden.

Als Königstransfer bediente man sich bei der Konkurrenz: RWE-Kapitän Vinko Sapina wurde entgegen einer Ablösesumme unter Vertrag genommen. Auf der zentralen Mittelfeldposition bestand ohnehin Bedarf, nachdem sich mit Paul Will und Luca Herrmann gleich zwei Akteure in das Bundesliga Unterhaus verabschiedeten. Mit Aljaz Casar nahm man einen zweiten defensiven Mittelfeldspieler unter Vertrag, um auch quantitativ keinen Verlust hinnehmen zu müssen. Gemeinsam mit Niklas Hauptmann könnten diese beiden Neuzugänge das Herzstück der Mannschaft bilden, die im Gegensatz nur vergangenen Saison voraussichtlich nicht mehr im 4-3-3 auflaufen wird – es deutet sich nach den Testspielen ein System mit Doppel-Sechs an.

Im Defensivbereich kann man derweil trotz Trainerwechsel von einer taktischen Beständigkeit ausgehen: Zwar setzte Coach Thomas Stamm in Freiburg beständig auf eine Abwehrreihe mit fünf Spielern, dennoch lief Dynamo bisher im 4-2-2-2 auf. Auch die bisherigen Neuzugänge zeigen kein eindeutiges Bild, zumal Lukas Boeder, David Kubatta und auch Jan-Hendrik Marx allesamt aus Vereinen kommen, die genau auf dieses System zurückgegriffen haben. Königstransfer Philip Heise konnte hingegen in der 2.Liga als Teil einer Viererkette überzeugen.

Der Angriff der Dynamos präsentiert sich indes als die größte Baustelle. Lediglich ein Neuzugang konnte in Christoph Daferner bislang vermeldet werden. Hinzu kommt der Leih-Rückkehrer Oliver Batista Meier, der in der vergangenen Hinrunde bereits in Verl als Top-Scorer der Liga zu überzeugen wusste. Daferner hingegen muss sich nach den äußerst schwierigen vergangenen Jahren neu beweisen – und soll dabei an die Drittliga-Saison 2020/2021 anknüpfen, als ihm 19 Scorerpunkte für die SGD gelangen.
Neben Daferner könnte Dresden noch weitere Last-Minute-Neuzugänge für die Offensive an Land ziehen.

Der Kader von Dynamo Dresden musste erhebliche Verluste hinnehmen und konnte diese bisher nur teilweise ersetzen. Dennoch gilt der aktuelle Kader weiterhin als schlagkräftig, wenngleich sich der Qualitätsverlust zwangsläufig in der Tabelle niederschlägt. Für das große Ziel Aufstieg reicht es unserer Einschätzung nach wieder einmal nicht, und auch bei den Tests konnte Dresden wenig Eigenwerbung betreiben.

WaldhofBebt-Prognose: Tabellenplatz 5-12

1. FC Saarbrücken

Knapp hinter Dresden landete in der vergangenen Saison der Lokalrivale aus Saarbrücken. Trotz eines erfolgreichen Schlussspurts erreichte man auch im Saarland nicht den lang ersehnten Aufstiegsplatz.

Als Konsequenz verließen zahlreiche Leistungsträger den Verein: Stammkeeper Tim Schreiber und Abwehrchef Lukas Boeder treten gemeinsam den Weg nach Dresden an, während Luca Kerber sich den Traum der Bundesliga beim 1. FC Heidenheim erfüllt. Ebenfalls nicht mehr dabei ist das letztjährige Außenverteidiger Duo: Robin Becker steckt momentan noch in der Vereinslosigkeit, Fabio Di Michele Sanchez wechselt zu Eintracht Braunschweig in das Bundesliga-Unterhaus. Marcel Gaus beendete derweil seine Karriere.

Das Boeder-Erbe soll nun Sven Sonnenberg antreten, der bereits bei Hansa Rostock Drittliga-Erfahrung gesammelt hat. Er kommt aus den Niederlanden. Für die Außenbahn kommt zum einen Phlip Fahrner von Freiburg 2, zum anderen Till Schumacher aus Klagenfurt.

Für die Kaderbreite nahm man zudem Lasse Wilhelm (Innenverteidiger) von Mainz 2 unter Vertrag.

Der neue Stammtorhüter kommt ebenfalls aus Klagenfurt: Philipp Menzel schließt sich mit einem Marktwert von 700.000 dem 1. FCS an – als sehr vielversprechender Transfer.

In der laufenden Transferphase landete man beim FCS außerdem einen kleinen Transfer-Coup, denn es gelang tatsächlich einen 1:1 Ersatz für Luca Kerber zu finden. Sebastian Vasiliadis, seines Zeichens erfahrener Bundesliga- und 2. Bundesliga-Akteur, entscheidet sich trotz höherklassiger Angebote für den FCS. Für das defensive Mittelfeld kommt zudem HSV-Talent Elijah Krahn.

Zuletzt lässt vor allem der Transfer von Maurice Multhaup aufhorchen, der in der 2. Liga beim BTSV jedoch schon länger keine Rolle mehr spielte. Viel Qualität also, die der FCS dazu gewinnen konnte – es bleibt abzuwarten, ob die Neuzugänge sich tatsächlich als adäquate 1:1 Ersätze erweisen oder ob die Qualität sogar leicht angehoben wurde.

Dementsprechend schwierig lässt sich die Zukunft der Saarländer prognostizieren, sicher scheint jedoch erneut die taktische Ausrichtung mit einem 3-4-2-1. An der Seitenlinie geht Rüdiger Ziehl mit seinem Doppelposten in seine mittlerweile dritte Saison und lässt mit den bisherigen Testspiel-Ergebnissen aufhorchen: unter anderem konnte man nicht nur den künftigen Liga-Konkurrent Stuttgart 2 besiegen, sondern auch Bundesliga-Absteiger Darmstadt.

WaldhofBebt-Prognose: Tabellenplatz 1-5

Erzgebirge aue

Punktgleich mit dem 1. FCS erreichte in der vergangenen Saison Erzgebirge Aue die Ziellinie – mit einem Sieg gegen den SV Waldhof.

Wismut Aue konnte vor allem durch einen guten Start in die Saison sowie mit den darauffolgenden konstanten Leistungen überzeugen, wodurch man weder abrutschte, noch entscheidend in den Aufstiegskampf eingreifen konnte.

Bislang stehen auf der Abgabeseite 10 Akteure, darunter mit Tim Danhof (1860 München) und Marco Schikora (SV Sandhausen) lediglich zwei Stammspieler. Bittere Randnotiz: Beide wechselten zu Liga-Konkurrenten.

In Bezug auf Neuverpflichtungen blieb es bisher ebenfalls ruhig: 8 Neuzugänge wurden bislang vermeldet, der Großteil davon sind Talente. Dennoch gelang es, Danhof und Schikora mit entwicklungsfähigen Spielern zu ersetzen, die schon einige Erfahrungen sammeln konnten. Konkret handelt es sich dabei um Can Özkan (zuvor BVB 2 und Arminia Bielefeld) und Pascal Fallmann (zuvor Rapid Wien und Freiburg 2). Ansonsten zeichnet sich sowohl im Kader als auch in der Stammelf ein Bild der Kontinuität ab.

Aufgrund der geringfügigen Veränderungen für die kommenden Saison lässt sich für das Erzgebirge eine erneut ruhige Saison prognostizieren. Dabei kann man lediglich einem kleinen Kreis der Neuverpflichtungen eine wichtige Rolle zutrauen, während der Großteil in einem gesicherten Umfeld herangeführt werden soll. Hiobsbotschaften, wie etwa der Ausfall von Niko Vucancic, sollten sich nicht häufen, da es im Kader vorrangig an Quantität mangelt.

WaldhofBebt-Prognose: Tabellenplatz 8 -12

Rot-weiss essen

Im Gegensatz zu Erzgebirge Aue mischte RWE lange ganz oben mit, bis man aufgrund eines enttäuschenden Schlussspurts nicht nur die Aufstiegsträume begraben musste, sondern letztendlich auch nur auf dem enttäuschenden 7. Rang landete.

Momentan sieht es auch nicht danach aus, dass die Essener dieses Ergebnis in der kommenden Saison bestätigen oder gar verbessern können. Und das, obwohl man mit Ahmet Arslan jüngst den Torschützenkönig der Saison 2022/2023 nach zähen Verhandlungen unter Vertrag nehmen konnte.

Denn: In der vergangenen Transferperiode fiel der Kader regelrecht auseinander. Über allem steht natürlich der Verlust von Spielmacher und Kapitän Vinko Sapina, der sich Dynamo Dresden anschloss – die für Drittliga-Verhältnisse stattliche Ablösesumme von kolportierten 250.000 € ist dabei nur ein Trostpflaster.

Darüber hinaus wurden mit Felix Götze (SC Paderborn) und Cedric Harenbrock (Hansa Rostock) zwei weitere absolute Stützen der vergangenen Saison abgegeben, zumal Marvin Obuz nach Leihe zu seinem Stammklub (1. FC Köln) zurückkehrt.

Zudem haben mit Isaiah Young und Björn Rother zwei erfahrene Spieler den Verein verlassen, die jedoch jüngst ihren Stammplatz verloren hatten. Ganz anders sieht das bei Sascha Voelcke aus, der einen Wechsel in die Quadratestadt vollzogen hat. Er drängte sich gegen Saisonende immer mehr auf und konnte zahlreiche Einsatzminuten sammeln, bei denen er zu überzeugen wusste. Dementsprechend groß waren die Bemühungen der Essener, Sascha Voelcke von einem Verbleib zu überzeugen. Dennoch schlug er eine Vertragsverlängerung aus und entschied sich für einen Wechsel in die Kurpfalz, wo er nun den nächsten Schritt gehen will.

Trotz all der Abgänge bleibt Essen bewusst ambitioniert und konnte bisher zumindest acht externe Neuzugänge vermelden. Auf dem Papier gelang es dabei, eine gute Mischung aus Qualitätsspielern sowie entwicklungsfähigen (Regionalliga-) Talenten zu finden. Für die Innenverteidigung bediente man sich mit Tobias Kraulich (SG Dynamo Dresden) und dem Ex-Waldhöfer Michael Schultz (Viktoria Köln) gleich doppelt bei der Konkurrenz.

Zusätzlich wurde man im Ausland fündig: Aus Belgien kommt Robbie D´Haese, der sich allerdings jüngst verletzte und zunächst ausfällt. Er soll den großen Bedarf auf der Außenposition abdecken, der mit den Abgängen von Voelcke und Plechaty aufgekommen ist.

Apropos Plechaty – mehreren aktuellen Medienberichten zufolge gilt es mittlerweile als nicht mehr unwahrscheinlich, dass dieser tatsächlich noch einmal einen neuen Vertrag erhält.

Aus der Regionalliga kommen zudem mit Ramien Safi, Tom Moustier und Dion Berisha mehrere ambitionierte Talente, die den Sprung in die 3. Liga wagen. Ein Weg, der sich bereits bei vielen Vereinen als erfolgreich erwiesen hat.

Auch Königstransfer Arslan soll in der kommenden Saison an die Leistungen der Saison 2022/2023 anknüpfen und die vergangene Rückrunde bei Dresden vergessen machen. Gleichzeitig muss er die finanzielle Kraftanstrengung, die RWE wohl für diesen Transfer leisten musste, rechtfertigen.

Insgesamt steht RWE ein schwieriges Übergangsjahr bevor, in dem die ambitionierten Ziele der vergangenen Saison ruhen müssen. Der neue Kader muss sich finden, sodass bei RWE etwas neues zusammenwächst.

WaldhofBebt-Prognose: Tabellenplatz 9 – 12

SV Sandhausen

Satte sieben Punkte hinter dem Relegationsrang landete am Ende der SV Sandhausen – für viele im Vorhinein der Aufstiegsfavorit schlechthin. Der Lokalrivale konnte jedoch nie wirklich entscheidend im Aufstiegskampf mitwirken und nimmt so einige Veränderungen im und um den Kader vor.

Ganze 12 Abgänge gilt es zu kompensieren, darunter zahlreiche Säulen wie etwa Max Geschwill, Yassin Ben Balla, Rouwen Hennings oder eben auch Dennis Diekmeier, der sich in den Ruhestand verabschiedete. Zudem verließen die Top-Talente Abu Bekir El-Zein und Livan Burcu den Verein Richtung Magdeburg, letzterer nach einem langen Rechtsstreit, der wohl auf Fehler des SVS bei der Vertragsschließung im vergangenen Jahr zurückzuführen ist.

Nachdem man das deklarierte Ziel Aufstieg weit verfehlte, kam es zu einer erneuten Veränderung auf der Trainerposition. Jens Keller, der selbst erst inmitten der Saison übernahm, wird durch Ex-Halle Coach Sreto Ristic ersetzt, der kein unbekanntes Gesicht am Hardtwald ist.

Bereits Anfang Juni, vor fast genau zwei Monaten, ging aus mehreren Medienberichten hervor, dass der finanzielle Spielraum beim SVS kleiner wird, und auch ein Stellenabbau nicht ausgeschlossen werden kann.

(Hier geht´s zum Artikel von liga3-online)

Dieser größer gewordene Engpass schlägt sich auch in den Transferaktivitäten nieder, der SV Sandhausen lässt kaum bzw. deutlich weniger als in den vergangenen Transferperioden aufhorchen.

Beispielsweise wurden bisher keine Neuverpflichtungen aus der zweiten Liga getätigt, etwaige „Königstransfers“ kommen ausnahmslos aus der dritten Liga. Gemeinsam mit Trainer Ristic treten auch Besar Halimi und Dominic Baumann den Gang nach Sandhausen an. Aus Köln kommt Defensiv-Allrounder Jeremias Lorch, während aus Dresden Jakob Lewald die Abwehr verstärken soll. Zuletzt nahm man für die Abwehr Niklas Lang vom ehemaligen Konkurrenten Freiburg 2 unter Vertrag.

Um Platz zu schaffen, sollen derweil Tim Knipping und Lion Schuster als Abgangskandidaten zählen.

Vergleicht man den aktuellen Kader des SVS mit dem der vergangenen Saison, fällt ein nicht unerheblicher Qualitätsverlust. Mit Blick auf den gesamten Kader liegt der SV Sandhausen dennoch weiterhin qualitätstechnisch weit oben in Liga 3, weshalb die obere Tabellenhälfte das klare Ziel sein muss.

WaldhofBebt-Prognose: Tabellenplatz 6 – 10

Spvgg unterhaching

Vom Aufstiegskandidaten Nummer 1 der vergangenen Saison kommen wir nun zum Abstiegskandidaten Nummer 1 der vergangenen Saison, der SpVgg Unterhaching.

Schon früh gab Unterhaching mit guten Leistungen zu verstehen, dass der Abstieg nicht der Anspruch ist und landetet auch gegen Saisonende entsprechend in der oberen Tabellenhälfte. Die eingespielte Chase, die nur mit Raphael Schifferl verstärkt wurde, weckte jedoch Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz – wie Schifferl selbst.

Denn: Der TSV 1860 München sicherte sich die Dienste von ganzen drei Unterhaching Spielern. Abwehrchef Schifferl kommt entgegen einer Ablöse an den Wolfsberger AC, genau wie Vollath, für den eine Ablöse an die SpVgg fließt. Zudem heuert der Hachinger Top-Torschütze Patrick Hobsch bei den Löwen an.

In einer merkwürdigen Konstellation verließ auch Aaron Keller den Verein, jedoch nur per Leihe – in die zweite Bundesliga zum SSV Ulm. Was hinter der Verlängerung steckt, die zuvor erfolgte, bleibt offen. Man darf zweifeln, ob er tatsächlich noch einmal für Haching auflaufen wird. Der SSV Ulm konnte einen Transfer-Doppelschlag per Leihe erlangen, denn auch Maurice Krattenmacher wechselt von der SpVgg nach Ulm. Zuvor wurde er von Bayern München für eine Millionenablösesumme verpflichtet und weiter verliehen.

Das Stürmer-Duo aus Fetsch und Hobsch zerbricht zudem vollends. Fetsch wechselt zum Regionalliga-Absteiger Freiburg 2.

Die Zugänge der Oberbayern sind zum Großteil eigene Jugendspieler oder externe Talente. Lediglich Luc Ihorst, Lenn Jastremski (beides Stürmer) und Kai Eisele (Torwart) sind bekannte Gesichter der dritten Liga.

Dass Unterhaching diesmal tatsächlich der Abstiegskandidat schlechthin ist, steht außer Frage. Trainer Marc Unterberger steht vor einer Mammutaufgabe. Tendenz: Tabellenkeller! Wir rechnen mit dem Abstieg.

WaldhofBebt-Prognose: Tabellenplatz 17-20

fc ingolstadt

„Wollen unter die ersten drei“, mit diesen Worten sorgte FCI-Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer jüngst für Aufsehen. Größenwahn beim ersten Waldhof-Gegner?

Nicht unbedingt. Denn: Dass der FCI finanziell zu den Top-Adressen gehört, ist hinlänglich bekannt. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass man vergangene Saison trotz hochkarätiger Neuverpflichtungen nur auf Platz 10 landete.

Zudem kann der FCI auf eine eingespielte Truppe setzen, denn in der gesamten Transferperiode setzte es nur einen schmerzhaften Abgang: Top-Torjäger Jannik Mause, der allerdings durch den drittligaerfahrenen Dennis Borkowski ersetzt wurde. Darüber hinaus konnte man Regionalliga-Torschützenkönig Tim Heike an Land ziehen. Da im Winter bereits Sebastian Grönning für den Angriff verpflichtet wurde (15 Einsätze, 8 Tore), ist Ingolstadt dennoch bestens aufgestellt. Für die defensiven Außenbahnen wurden Mattis Hoppe und Niclas Dühring verpflichtet.

Das Gerüst steht beim FCI, und punktuell wurden Verbesserungen vorgenommen. Auch Trainerin Wittmann bleibt.

Daher ist die offensive Zielsetzung wenig verwunderlich, obwohl in der Vergangenheit schon viele Teams an einer solch offensiven Zielsetzung zerbrochen sind. Ingolstadt kann eine gute Rolle spielen, wenn sich die Qualität im Kader in den Ergebnissen niederschlägt. Das langjährige Problem der fehlenden Quantität wurde indes angegangen, einer guten Saison steht nichts im Wege.

WaldhofBebt-Prognose: Tabellenplatz 1 – 5

Die aktuellen Transfernews zum SV Waldhof findet ihr im WaldhofBebt-Transferticker.

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